SIEGLINDE HARTMANN

Spätmittelalterliche Liedkunst:

Oswald von Wolkenstein (um 1376-1445)

HAUPTSEMINAR Wintersemester 2009/2010

mit

1) Gastvortrag von Dr. Jürgen Rauter, Universität Düsseldorf:

Oswalds Greifensteinlied (Kl. 85) – ritterlicher Ausfall oder feiger Überfall? Ein Neuanefangk.

Montag, 7. Dezember 2009, 13.30

2) Aufführungsworkshop mit Dr. Eberhard Kummer (Gesang, Drehleier, Schoßharfe) am 18. Januar 2010

 

3 St., Montag 13.30-16.00, Übungsraum 11

 

A. Inhalt und Zielsetzung des Seminars

Die Lieder Oswalds von Wolkenstein zählen heute zu den faszinierendsten Texten der deutschen Literatur des Mittelalters. Dabei erklärt sich Wolkensteins ungebrochene wissenschaftliche Attraktivität zum großen Teil aus der Faszination der zahlreichen sprachlichen wie poetischen Innovationen seiner Liedkunst. Besonders attraktiv wirkt nach wie vor die Neuartigkeit seiner autobiographischen Lyrik, welche dank der suggestiven Sinnlichkeit ihrer Sprachgebung kaum etwas von ihrer starken emotionalen Wirkung eingebüßt hat.

Ziel des Seminars wird es sein, die Darstellungskunst des Dichters Oswald von Wolkenstein mit aktuellen Methoden mediävistischer Literaturwissenschaft zu analysieren. In methodischer Hinsicht wird das Schwergewicht daher auf Aspekten der Intertextualität und der Performanz liegen.

Dabei sollen möglichst neue Fragestellungen an repräsentative Liedtypen seines Werks herangetragen werden. Übergeordnete Gesichtspunkte, wie beispielsweise die Art und Funktion von Selbst- und Fremdwahrnehmung, die Konstruktion der Geschlechterrollen oder die Codierung von Emotionen, können in themenspezifischen Referaten bzw. schriftlichen Seminararbeiten behandelt werden. Die Besonderheiten von Wolkensteins Poetik, seine neuartigen Wahrnehmungsperspektiven und Visualisierungsstrategien sowie seine metrisch-musikalische Virtuosität, lassen sich dagegen besser in Einzelinterpretationen mit genauen Übersetzungen und detaillierten Analysen der künstlerischen Darstellungsmittel erarbeiten (bitte durch Verwendung audiovisueller Medien). Da Wolkensteins Liedtexte in zwei von ihm selbst in Auftrag gegebenen Handschriften mit Melodieaufzeichnungen überliefert sind, bietet sich die seltene Chance, das Wort-Ton-Verhältnis, anhand von musikwissenschaftlich fundierten Aufführungsrekonstruktionen, zu erschließen. Neben Germanisten sind daher Musikwissenschaftler mit dem Fach Gesang ebenfalls willkommen.

Der Aufführungsworkshop am 18. 01. 2010 mit dem bekannten Wolkenstein-Interpreten Dr. Eberhard Kummer, Wien, wird eine Gelegenheit bieten, die musikalischen Probleme der Performanz an prägnanten Beispielen aktueller Aufführungspraxis kennenzulernen und zu bewerten.

B. Sitzungsplan mit C. Themenliste

1) 26. Oktober Einführung und Themenvergabe (Nachweis bestandener Zwischenprüfung mitbringen!)

 

2) 2. November – Das Genre objectif (1): Die Pastourellen

a) Oswald von Wolkenstein und die Gattung der Pastourelle in der deutschen Lyrik des Mittelalters

 

b) Interpretation von Ain jetterin (Kl. 83 = Wa/Br. Nr. 13) – Topographische Neuverortung des locus amoenus und neuartige Visualisierungsstrategien einer Verführungsszene (ebenfalls für Musikwissenschaftler geeignet, wobei die Performanz des Liedes einbezogen werden müsste)

 

c) Die Pastourelle Ain graserin (Kl. 76) und ihre Rezeption in den Neidhart Fuchs-Schwänken des 16. Jahrhunderts

 

3) 9. November Das Genre objectif (2): Tagelieder

a) Oswald von Wolkenstein und die Gattung des Tagelieds im deutschen Mittelalter

 

b) Interpretation von Ain tunckle farb von occident (Kl. 33, Wa/Br. Nr. 20) Konstruktion männlicher Körperlichkeit und Emotionalität (ebenfalls für Musikwissenschaftler geeignet, wobei die Performanz des Liedes einbezogen werden sollte)

 

c) Das Tagelied im bäurischen Milieu (Stand auff Maredel – Kl. 48, Wa/Br. Nr. 11): humoristische Neutextierung eines französischen mehrstimmigen Satzes (besonders für Musikwissenschaftler geeignet)

 

4) 16. November – Wolkensteins neuartige Liebeslieder

a) Beschreibung und Konstruktion von Frauenschönheit in der deutschen Lyrik des Mittelalters bis Oswald von Wolkenstein

 

b) Interpretation von Kl. 61 Gelück und hail Konstruktion weiblicher Körperlichkeit bei Oswald von Wolkenstein und die Gattung der Neujahrslieder

 

b) Interpretation von Kl. 77 Simm Gredlin, Gret“ Neue Konstruktionen von Männlichkeit und Weiblichkeit und Wolkensteins neue Liebesauffassung

 

5) 23. November – Wolkensteins neuartige Naturbilder

a) Naturbilder im Minnesang und in der Lyrik Oswalds von Wolkenstein

 

b) Interpretation von Kl. 50 Der mai mit lieber zal Die französische Vorlage und ihre textliche wie musikalische Neugestaltung (besonders für Musikwissenschaftler geeignet, wobei der Schwerpunkt auf der Performanz des Liedes liegen sollte)

 

c) Rekonstruktion von Oswalds Lebenswelt aufgrund seiner ‚Hauensteinlieder’ (Kl. 116, Wa/Br. 32 und Kl. 104) sowie der Lebenszeugnisse (v.a. Urbar- und Zinsbuch von 1427 + Ruine Hauenstein)

 

6) 30. November – Wolkensteins neue Sprache sinnlicher Wahrnehmung

a) Interpretation von Kl. 55 Wes mich mein bül ie hat erfreut Taktile Sinneserfahrungen und ihre emotionalen Reaktionen in der Performanz des Liedes (ebenfalls für Musikwissenschaftler geeignet)

 

b) Interpretation des Fastnachtsliedes Es nahet gen der vasennacht (Kl. 55, Wa/Br. 23) – Wolkensteins neuartige Körpersprache im Kontext spätmittelalterlicher Fastnachtsbräuche (ebenfalls für Musikwissenschaftler geeignet, besonders im Fach Gesang)

 

c) Rekonstruktion von Wolkensteins Physis aufgrund des Neustifter Grabfundes (1973), der Bildzeugnisse sowie der Selbstdarstellung im Alterslied Ich sich und hör (Kl. 5, Wa/Br. 25)

 

7) 7. Dezember – Wolkensteins politische Lyrik

a) Wolkensteins ‚Greifensteinlied’ (Kl. 85, Wa/Br. 26) und der Kampf der Gebrüder Wolkenstein gegen den Tiroler Landesfürsten Herzog Friedrich IV. von Österreich (1382/83-1439)

b) Wolkensteins Anti-Hussitenlieder (Kl. 27 + Kl. 134) und seine Beteiligung an den Reichskreuzzügen gegen die ketzerischen Hussiten im Königreich Böhmen

c) Das Lied von der Deutschlandreise ( Kl. 41) und Wolkensteins Bedeutung für die westfälische Femegerichtsbarkeit

 

8) 14. Dezember – Wolkensteins neues Genre der Reiselieder

a) Darstellungsformen und mentale Werte des Reisens in den Liedern Oswalds von Wolkenstein

b) Spanien in der deutschen Literatur des Mittelalters und in den Liedern Oswalds von Wolkenstein (Kl. 18, 19, 21)

c) Interpretation von Durch Barbarei, Arabia (Kl. 44, Wa/Br. Nr. 27) – Das auktoriale Ich im Spannungsfeld zwischen Welterfahrung und heimischem ellend (ebenfalls für Musikwissenschaftler geeignet)

 

9) 21. Dezember – Weltenlust und Weltverneinung

a) Von den Carmina Burana (In taberna quando sumus Ed. C. Fischer Nr. 196) über Oswald von Wolkenstein (Her wiert,  uns dürstet also sere- Kl. 70, Wa/Br. Nr. 15) bis zu Carl Orff: Trinklieder und ihre goliardische Tradition - besonders für Musikwissenschaftler geeignet

b) Das auktoriale Ich im Spannungsfeld zwischen Weltflucht und Weltverhaftung im Lied Wie viel ich sing und tichte (Kl. 23, Wa/Br. Nr. 29)

c) Weltabsage bei Walther von der Vogelweide Frow werlt und Oswald von Wolkenstein

 

10) 11. Januar – Wolkensteins geistliche Lieder: Marienlieder

a) Die Tradition deutscher Marienlieddichtungen im Spätmittelalter und ihre Gattungsvarianten bei Oswald von Wolkenstein

b) Schöne Madonnen und die neuartigen Text-Bild-Verhältnisse in Wolkensteins Marienliedern (Kl. 78 und Kl. 120, Wa/Br. Nr. 2)

c) Das marianische Tagelied Es leucht durch graw (Kl. 34, Wa/Br. Nr. 39): Traditionen der Liebesmystik und neue Formen sinnlicher Marienverehrung

 

11) 18. Januar – Aufführungsworkshop mit dem Wolkenstein-Interpreten Dr. Eberhard Kummer (Wien)

 

 

12) 25. Januar - Wolkensteins Gefangenschaftslieder

a) Die Gefangenschaften Oswalds von Wolkenstein und ihr biographischer Hintergrund

b) Ain anefangk (Kl. 1, Wa/Br. Nr. 22): Das auktoriale Ich im Spannungsfeld von symbolischer und realer Gefangenschaft

c) Interpretation des Gefangenschaftsliedes Kl. 7 Loblicher got  Formen und Funktionen metaphorischer Bildregie

 

13) 1. Februar – Wolkensteins Religiosität: Hölle, Jüngstes Gericht und Tod

a) Todestänze und Totenkult im Spätmittelalter Skizze eines kulturgeschichtlichen Phänomens

b) Interpretation von Kl. 6 Ich spür ain tier Der Rekurs auf religiöse Prätexte und die autobiographische Darstellung von Todesängsten (ebenfalls für Musikwissenschaftler geeignet, wobei die Performanz des Liedes einbezogen werden sollte)

c) Oswald von Wolkenstein und sein Höllenlied Durch toren weis (Kl. 32, Wa/Br. Nr. 34) im Kontext mittelalterlicher Höllenvorstellungen

 

ANMELDUNGEN AB SOFORT ERBETEN AN DIE SEMINARLEITERIN:

sieglinde.hartmann@germanistik.uni-wuerzburg.de

 

Vortragszeit des mündlichen Referats: 20-30 Minuten + 10 Minuten Diskussion; Umfang der schriftlichen Ausarbeitung: max. 15 Din-A4-Seiten + Bibliographie. – Die Interpretation eines Liedes umfasst: Übersetzung, metrisches Schema, Einordnung in Gattungstradition oder biographischen Kontext, Analyse von Inhalt und Form unter dem vorgegebenen Aspekt und in Auseinandersetzung mit der einschlägigen Sekundärliteratur; wenn möglich mit Vorführung einer Einspielung oder eigenem Gesangsvortrag.

Achtung: die Kenntnis der Biographie Oswalds von Wolkenstein ist Voraussetzung zur Teilnahme am Seminar!

 

ACHTUNG: An der Seminarwache zur Teilbibliothek steht der Aktenordner mit meiner Vorlesung zum Thema OSWALD VON WOLKENSTEIN IM EUROPÄISCHEN LITERARISCHEN KONTEXT bereit mit Kopien einer aktualisierten Gesamtbibliographie und neuesten Beiträgen zur Wolkenstein-Forschung.

 

Textgrundlage:

Die Lieder Oswalds von Wolkenstein. Unter Mitwirkung von Walter Weiss und Notburga Wolf hrsg. von Karl Kurt Klein. Musikanhang von Walter Salmen. Tübingen 1962, 3., neubearbeitete und erweiterte Auflage von Hans Moser, Norbert Richard Wolf und Notburga Wolf. Tübingen 1987 (= Altdeutsche Textbibliothek 55) = wissenschaftliche Standardausgabe, zitiert: Kl. + Liednummer.

Ohne Variantenapparat stehen alle Texte der Klein’schen Ausgabe auf der Homepage der Oswald von Wolkenstein-Gesellschaft kostenlos abrufbereit:  http://www.wolkenstein-gesellschaft.com

 

Zur Anschaffung empfohlene Teilausgabe:
Oswald von Wolkenstein. Lieder. Frühneuhochdeutsch / Neuhochdeutsch. Ausgewählte Texte herausgegeben, übersetzt und kommentiert von Burghart Wachinger. Melodien und Tonsätze von Horst Brunner. Stuttgart: Reclam Verlag 2007 (= UB 18490).

Die notwendigen wissenschaftlichen Basisinformationen liefern folgende Artikel:

Sieglinde HARTMANN: Oswald von Wolkenstein. Artikel in: Kindlers Literatur Lexikon. 3., völlig neu bearbeitetet Auflage. Hrsg. von Heinz Ludwig ARNOLD. Stuttgart / Weimar 2009, Band 12, S. 418-420. Ab sofort im Hochschulnetz online verfügbar unter http://www.bibliothek.uni-wuerzburg.de/aktuelles/meldungen/single/artikel/kindlers-l/

Burghart WACHINGER: Oswald von Wolkenstein. Artikel in: Verfasserlexikon. 2. Aufl. Band 7. 1989.  Sp. 134-169

Ulrich MÜLLER: Oswald von Wolkenstein. In: Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Allgemeine Enzyklopädie. 2., neubearbeitete Auflage, hrsg. von Ludwig Finscher. Personenteil 12. Kassel u.a. 2005, Sp. 1462-1467.

 

Literaturgeschichtliche Überblicke:

Horst BRUNNER: Geschichte der deutschen Literatur des Mittelalters im Überblick. Stuttgart: Reclam 1997.

Franz-Josef HOLZNAGEL: Mittelalter, in: Geschichte der deutschen Lyrik. Stuttgart: Reclam 2004.

 

Kommentar zu den Liedern Oswalds von Wolkenstein:

Werner Marold: Kommentar zu den Liedern Oswalds von Wolkenstein. Bearbeitet und herausgegeben von Alan Robertshaw. Innsbruck 1995 (= Innsbrucker Beiträge zur Kulturwissenschaft, Germanistische Reihe Band 52). Großenteils veraltet.

Handschriftliche Überlieferung + Faksimile:

1)    Hs. A, Pergament, 1425, Österreichische Nationalbibliothek, Wien, Signatur: Codex Vindobonensis 2777; Faksimile-Ausgabe hrsg. von Francesco DELBONO. Graz 1977  (= Codices selecti LIX).

2)    Hs. B, Pergament, 1432, Universitätsbibliothek, ohne Signatur, Innsbruck; Farbmikrofiche-Edition: Liederhandschrift B. Hrsg. von Walter NEUHAUSER: München 1987; Vorsetzblatt: lebensgroßes Brustbild, süddeutsche Schule, erstes lebensechtes Porträt eines deutschen Dichters.

3)    Hs. C, Papier, ohne Melodien, 1450, Tiroler Landesmuseum, Innsbruck, Signatur: F.B.1950; schwarz-weiß Reproduktion: O. v. W. Abbildungen zur Überlieferung II: Die Innsbrucker Wolkenstein-Hs. C. Hrsg. von H. Moser, U. Müller und F. V. Spechtler. Göppingen 1973.

4)    Mück, Hans-Dieter (Hrsg.): Oswald von Wolkenstein. Abbildungen zur Überlieferung IV: Die Streuüberlieferung. Mit einem Anhang zum ‚Konstanzer Porträt’ Oswalds von Wolkenstein. Göppingen 1977 (= Litterae 36).

5)    Oswald von Wolkenstein, Handschrift B: Internet: http://www.literature.at/webinterface/library/ALO-BOOK_V01?Objid=14399 bzw. die digitalisierte Handschrift als PDF-Datei http://www. uibk.ac.at/ub/dea/projekte/alo_2005.html.


Lebenszeugnisse:

Anton SCHWOB (Hrsg.): Die Lebenszeugnisse Oswalds von Wolkenstein. Edition und Kommentar. Böhlau, Wien u.a. 1999-2004.

Band 1: 1382–1419. 1999, ISBN 3-205-99050-1.

Band 2: 1420–1428. 2001, ISBN 3-205-99370-5.

Band 3: 1428–1437. 2004, ISBN 3-205-77274-1.

2 weitere Bände in Vorbereitung.


Wörterbücher + Wortkonkordanz:

SCHATZ: Sprache und Wortschatz der Gedichte Oswalds von Wolkenstein. Wien und Leipzig 1930 (= Akademie der Wissenschaften in Wien. Philos.-histor. Klasse. Denkschriften 69,2)

Verskonkordanz zu den Liedern  Oswalds von Wolkenstein. Hrsg. von George F. JONES, Hans-Dieter MÜCK und Ulrich MÜLLER. 2 Bde. Göppingen 1973 (= G.A.G. 40/41)

Frühneuhochdeutsches Wörterbuch. Hrsg. von Robert R. Anderson und Ulrich Goebel. Berlin 1989 ff., bisher in 8 Teillieferungen erschienen.

 

Übersetzungen:

Oswald von Wolkenstein. Sämtliche Gedichte. Aus dem Mhd. ins Nhd. Übertragen von Franz Viktor Spechtler. Klagenfurt 2007 (ohne jegliche Erläuterungen).

Oswald von Wolkenstein. Sämtliche Lieder und Gedichte. Ins Neuhochdeutsche übers. von Wernfried HOFMEISTER. Göppingen 1989 (Sekundärliteratur zu einzelnen Liedern, vor jeder Interpretation zu konsultieren!).

Klaus J. SCHÖNMETZLER: Oswald von Wolkenstein. Die Lieder mhd.-deutsch. München 1979 (mit Rekonstruktion der Melodien!).

 

Bibliographien und Sammelwerke:
Oswald von Wolkenstein.
Hrsg. von Ulrich Müller. Darmstadt 1980 (= Wege der Forschung 526) – mit vollständiger Bibliographie bis 1979.

Jahrbuch der Oswald von Wolkenstein-Gesellschaft, hrsg. von Sieglinde Hartmann und Ulrich Müller, bisher 17 Bände, ab 1980 ff. – Abkürzung: JOWG.

Auflistung aller Beiträge pro Band auf der Homepage der Oswald von Wolkenstein-Gesellschaft:

www.wolkenstein-gesellschaft.com/jahrbuch.php


Biographien und Monographien:

Anton SCHWOB: Oswald von Wolkenstein. Eine Biographie. Bozen 1977, und weitere Auflagen. (GRUNDLEGEND!)

Karen BAASCH / Helmut NÜRNBERGER: Oswald von Wolkenstein. Rororo Bildmonographien 360, 2. Aufl. 1995, zu beziehen über: Baltica Verlag Flensburg.

Johannes SPICKER: Oswald von Wolkenstein. Die Lieder. Erich Schmidt Verlag, Berlin 2007, (Klassiker Lektüren 10) – Präsentation der unterschiedlichen Liedtypen mit Hinweisen zu weiterführender Literatur.

 

Diskographie

Nachweise von Einspielung liefern folgende Beiträge:

Siegfried Beyschlag: Kritische Anmerkungen zu Schallplatteneinspielungen von Fugen und Duetten OsvW. In: Gesammelte Vorträge der 600-Jahrfeier OsvW. Seis am Schlern 1977. Dem Edeln unserm sunderlieben getrewn Hern Oswaltten von Wolkchenstein. Hrsg. von Hans-Dieter Mück und Ulrich Müller. Göppingen 1978 (= GAG 206). S. 266-236.

Helmut Lomnitzer: Lieder O’svW in neueren musikalischen Aufführungsversuchen. In: Oswald von Wolkenstein. Hrsg. von Ulrich Müller. Darmstadt 1980 (= Wege der Forschung 526), S. 453-477.

Melkert, Hella und Martin J. Schubert: Lieder O’svW in neueren Einspielungen, in: JOWG 11 (1999), S. 437-450.

Schubert, Martin J.: Songs of OvW in New Recordings. Nachtrag zu Jahrbuch 11 (= Melkert/ Schubert). In: JOWG 13 (2001/2002), S. 261-268.

 

Einzig Oswald von Wolkenstein gewidmete Einspielungen:

Oswald von Wolkenstein: 11 Lieder. LP (25 cm, mono); Archiv Produktion der Deutschen Grammophon Gesellschaft, Hannover 1956

Studio der Frühen Musik London, Thomas Binkley (dir.): Oswald von Wolkenstein. LP/CD; EMI, Köln 1972 (Wiederveröffentlichung: 2000)

Wilfried Jochims, Michael Schäfer, Tom Kannmacher: Ich Oswald von Wolkenstein. LP; Aulos, Viersen 1977

Bärengässlin: Oswald von Wolkenstein – Frölich geschray so well wir machen. LP/CD; pläne, Dortmund 1978 (Wiederveröffentlichung: 2001)

Hans Peter Treichler: Oswald von Wolkenstein. Lieder vom Wein und von der Liebe. LP; Gold Records Musik und Wort, 1979

Ensemble für Frühe Musik Augsburg: Oswald von Wolkenstein – Eine Auswahl von 24 Liedern. LP/CD; Christophorus, Freiburg 1988

Sequentia: Oswald von Wolkenstein. Lieder. CD; deutsche harmonia mundi, München 1993

New London Consort, Philip Pickett (dir.): Oswald von Wolkenstein. Knightly Passions. CD; Decca, London 1996

Eberhard Kummer: Oswald von Wolkenstein. Es fuegt sich. CD; Preiser, Wien 1998

Ensemble Alta Musica, Berlin: Wolkenstein. CD; carpe diem, Berlin 2002

 

Detaillierte Übersicht über alle Einspielungen auf der Homepage der Oswald von Wolkenstein-Gesellschaft:

www.wolkenstein-gesellschaft.com/diskographie.php